Gestärkt gegen Wilderer

Erlebnis-Zoo unterstützt „Save the Rhino“ mit neuer Ausrüstung

Zum verstärkten Schutz der Spitzmaulnashörner vor Wilderern im Schutzgebiet Ol Jogi in Kenia wurde das dortige Team der Ranger um acht neue Mitglieder aufgestockt – und mit Hilfe des Erlebnis-Zoo Hannover rundum ausgestattet.

Unter Schutz: Die seltenen Nashörner werden gut bewacht - Foto: Save the Rhino
Foto: Save the Rhino
Foto: Save the Rhino
„Dank der Unterstützung des Erlebnis-Zoo haben unsere 31 Ranger jetzt neue Uniformen und das passende Equipment“, freut sich Ol Jogis Artenschutz-Manager Jamie Gaymer, „vielen Dank nach Hannover!“
Ol Jogi ist eines der ältesten Schutzgebiete in Kenia und Projekt der Organisation Save the Rhino. Von 1980 bis 2015 fiel in dem gut überwachten Gebiet kein Nashorn Wilderern zum Opfer. „Aber seit die Wilderei im Land wieder so stark zugenommen hat, wurde auch Ol Jogi mehrfach von Wilderer-Gangs angegriffen“, erklärt Gaymer. Die Anzahl der Ranger wurde daher erhöht.
Mit der Unterstützung von Hunden gegen Nashorn-Wilderer - Foto: Save the Rhino
Mit der Unterstützung von Hunden gegen Nashorn-Wilderer - Foto: Save the Rhino
Diese speziell ausgebildeten Nashornschützer laufen Patrouille, überwachen und zählen den Bestand. Die Uniformen sind ein lebenswichtiger Teil ihrer Ausrüstung, die die Ranger für ihre oft gefährlichen Patrouillen-Gänge bestmöglich ausstattet – denn die Wilderer gehen skrupellos vor und sind bewaffnet. „Die Ranger sind zudem unter wirklich harten klimatischen Bedingungen tätig, die neuen Uniformen bieten ihnen mehr Komfort bei der Arbeit“, erklärt Gaymer, „die Ausstattung hat sie noch stolzer auf ihre Arbeit gemacht.“
Unter Schutz: Die seltenen Nashörner werden gut bewacht - Foto: Save the Rhino
Unter Schutz: Die seltenen Nashörner werden gut bewacht - Foto: Save the Rhino
Der Erlebnis-Zoo Hannover unterstützt das Projekt Ol Jogi der Artenschutzorganisation „Save the Rhino“ seit 2018 und hat bereits die Ausbildung des dortigen „Hunde-Squad“ und die technische Ausrüstung zur Video-Überwachung der Wildkorridore mitfinanziert.

Wussten Sie schon?

Die Nashorn-Wilderei hat in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. Durchschnittlich alle 22 Stunden wird auf dieser Welt ein Nashorn getötet. Ziel der Wilderer ist das Horn der Tiere: In der Traditionellen Asiatischen Medizin wird ihm heilende Wirkung zugesprochen. Tatsächlich besteht das Horn nur aus Keratin – wie auch unsere Fingernägel.