Unterrichtsangebote für die Sek II

Die Angebote der Zooschule sind altersgerecht und an die jeweiligen Klassenstufen angepasst konzipiert. Zentraler Bestandteil ist immer die unmittelbare Erfahrung der Tiere im Zoo Hannover - erlebnisorientierter Unterricht, der im Gedächtnis bleibt. Durchgeführt wird der Unterricht im Zoo von speziell geschulten Zoopädagogen.
zwei Drill Weibchen beim "durchlausen"
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Geschlechtsspezifisches Verhalten bei Primaten*

Geschlechtsspezifisches Verhalten bezieht sich auf verschiedene Verhaltensweisen und Eigenschaften, die bei den Geschlechtern innerhalb einer Art beobachtet werden. Bei Primaten können solche Unterschiede zum Beispiel in der Körpergröße, dem Rollenverhalten in einer Gruppe sowie im reproduktiven und sozialen Verhalten beobachtet werden. Viele Primaten leben in Gruppen, sodass sich dieses Verhalten auf den Reproduktionserfolg einzelner Individuen auswirkt. Im Unterrichtsgang wird geschlechtsspezifisches Sozialverhalten bei von Primaten wie Gorillas oder Drills beobachtet und nachvollzogen. Im Anschluss können Schülerinnen und Schülern eigenständig soziale Verhaltensweisen und Beziehungen innerhalb einer Gruppe exemplarisch erfassen. Dies dient als Grundlage für die Analyse ihrer Konsequenzen für die reproduktive Fitness.
Kompetenzen (KC Biologie Gymnasium gymnasiale Oberstufe 2022):
  • Inhaltsbereich QP2 - Vielfalt des Lebens: 2.7 Das Verhalten eines Individuums beeinflusst seine Überlebenswahrscheinlichkeit und reproduktive Fitness

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*Dieser Unterrichtsgang thematisiert verpflichtende Inhalte der bundesweiten Bildungsstandards Biologie für die AHR. Die an diesen Inhalten erworbenen Kompetenzen sind ab dem Zentralabitur 2025 sowohl landes- als auch bundesweit prüfungsrelevant.
Gorilla blickt über Schulter
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Abiturvorbereitung Evolution

Der Themenbereich Evolution ist ein für den Biologieunterricht der Sekundarstufe II kennzeichnender und für die Abiturprüfung verbindlicher fachlicher Inhalt. Die Vertiefung bzw. Festigung von bisher meist nur an Sekundärmaterialien erworbenen Erkenntnissen an Originalen ist sehr motivierend und nachhaltig. Zentrale Inhalte des Unterrichtsgangs sind unter anderem Homologie/Analogie, natürliche und sexuelle Selektion sowie Formen der Artbildung.
Kompetenzen (NMK Biologie gymnasiale Oberstufe 2017):
  • EG 3.1, KK 1, 5; FW 7.4, 7.5, 7.6, 8.3

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Flusspferd am Sambesi

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable development goals, SDG) der Vereinten Nationen sind globale politische Ziele, die im Unterricht aller Schulformen einen immer größeren Stellenwert einnehmen (sollten). Sie sind jedoch ein abstraktes Kondensat komplexer Sachverhalte und meist nur schwer verständlich. Am Beispiel des Flusspferds erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zunächst ökologische Zusammenhänge. Am Beispiel von Springböcken wird anhand der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ein Positivbeispiel bearbeitet. In Gruppenarbeit wird dies auf seine Nachhaltigkeit geprüft. Dieser Unterrichtsgang orientiert sich am Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Kompetenzen (NMK Biologie gymnasiale Oberstufe 2017):
  • EG 1.1, 4.4; KK 3, 6; BW 2; FW 4.6, Nachhaltige Entwicklung (BNE)

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Berggorillas in Afi Mountain
Sommersaison

Evolutive Trends bei Primaten

Von Feuchtnasenaffen, wie den Lemuren bis zu Trockennasenaffen, wie Meerkatzenverwandten und den großen Menschenaffen, leben im Zoo verschiedene Primaten. Bei der Entwicklung der nichtmenschlichen Primaten sind evolutive Trends zu erkennen – auch beim Menschen. Durch das kriteriengeleitete Beobachten und den Vergleich verschiedener Primatenarten lassen sich die Entwicklung von morphologischen Merkmalen und von Verhaltensweisen bei Primaten sowohl funktional als auch kausal erklären.
Kompetenzen (NMK Biologie gymnasiale Oberstufe 2017):
  • EG 1.1, 3.3; KK 1, 5, 6; FW 1.3, 7.4, 7.5, 7.6, 8.3, 8.4

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Löwin und Bock: Nachbarn am Sambesi

Ökologie

Im Zoo leben viele verschiedene Tierarten gemeinsam in nachempfundenen Lebensräumen. Hier sieht man Raubtiere und deren Beute oft in direkter Nachbarschaft. Zwischen den Arten von Lebensgemeinschaften mit ihren unterschiedlichen ökologischen Nischen bestehen vielfältige Wechselbeziehungen, wie Räuber-Beute-Beziehung und Konkurrenz. Diese Beziehungen einer Art mit ihrer Umwelt lassen sich bei einigen Tiergruppen auch im Zoo ableiten. Gleiches gilt für Angepasstheiten im Verhalten und Körperbau von Tieren an verschiedene Umweltfaktoren, welche bei Tierarten aus verschiedenen Klimazonen verdeutlich werden können.
Kompetenzen (NMK Biologie gymnasiale Oberstufe 2017):
  • EG 1.1, 3.3; KK 5; BW 3; FW 1.3, 3.3, 3.4, 7.5, 7.7

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Schaubild zum Elefant als Schlüsselart

Keystone Species – Ein Schlüssel für gesunde Ökosysteme

Jedes Lebewesen beeinflusst das Ökosystem, in dem es lebt. Dieses vernetzte System steht in komplexen Wechselbeziehungen zueinander. Das Wissen über Merkmale und Lebensweisen von Arten ist elementar, um ihren Einfluss und die Wechselbeziehungen im Ökosystem zu verstehen. Als Keystone Species bzw. Schlüsselarten werden Arten bezeichnet, die einen besonders großen und stabilisierenden Einfluss in ihrem Ökosystem haben. Schlüsselarten schaffen Lebensgrundlagen für andere Arten. Würde eine Schlüsselart aussterben, zöge dies viele weitere Veränderungen mit sich. Womöglich würden weitere Arten im Bestand zurückgehen. Schlüsselarten sind essenziell für die Erhaltung der Artenvielfalt. Im Unterrichtsgang werden verschiedene Schlüsselarten vorgestellt und Ansätze zum Erkennen dieser vermittelt.

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